Lukas Marxt | Österreich/Deutschland 2023 | 15′ | Dokumentarfilm| Englisch | Deutschland-Premiere
Deutscher Wettbewerb I
Valley Pride steht da irgendwann inmitten der kalifornischen Wüste auf überdimensionalem Wellblech zu lesen, die Bezeichnung eines der wichtigsten Nutzräume US-industrieller Landwirtschaft. Ein Ort der Unwirtlichlichkeit, den Lukas Marxt durch seinen unverkennbaren Zugriff zunehmend seiner bizarren Widernatürlichkeit überführt. Bildgewaltig fotografiert zeugen die monokulturelle Agrar-Symmetrie und ihr Bewässerungs-Ballett von der Selbstauslöschung des Menschen im Dienst steter Profitorientierung.
Montage: Lukas Marxt, Vanja Smiljanić
Musik: Jung An Tagen
Produktion: s u n³b°u°r°s t FILM
Screenings/Preise
Locarno 2023 — Pardi Verde Ricola — Honorable Mention
Filmographie
2022: Marine Target
2021: Sehr gepflegt und gut gelegen
2020: Imperial Irrigation
2019: Ralfs Farben
Biographie
Lukas Marxts Videoarbeiten und Installationen bedienen sich meist der Strategie und Ästhetik des Dokumentarischen. Seit 2017 untersucht er die ökologischen und sozio-politischen Strukturen rund um die prä-nukleare Geschichte des Zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges im südkalifornischen Imperial Valley.