Porträts von Frauen. Und Männer, die gebannt von ihnen sind. Die malerischen Bildnisse – ein wiederkehrendes Motiv des Film Noir, aber auch des europäischen Nachkriegsfilms – stehen ästhetisch meist in der Tradition eines unzeitgemäßen Salonstils, der ganz auf Ähnlichkeit mit dem Modell aus ist. Als Wiedergängerinnen sind sie Menetekel der Abwesenheit, Metapher für Verlust und Tod, Objekt der Begierde und Fetisch einer Fixierung, die den Betrachter gleich doppelt paralysiert.
Filmdetails
Christoph Girardet
Deutschland 2017, 8’, Experimentalfilm, ohne Dialoge
Biographie
Christoph Girardet, *1966 in Langenhagen. 1988 — 1994 Studium in der Filmklasse der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Girardets Arbeiten wurden in Ausstellungen und auf Filmfestivals weltweit gezeigt. Er lebt und arbeitet in Hannover. Einzelausstellungen zuletzt: Thomas Erben Gallery, New York, Trapéz Gallery, Budapest, WEST, Den Haag. Jüngste Gruppenausstellungen: Aargauer Kunsthaus, Aarau, Kunsthaus Centre PasquArt, Biel, Zeppelin Museum Friedrichshafen, Kunsthalle Erfurt.
Kontakt
Email: girardet@freenet.de