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Die Preis­trä­ger 2016

JURY­PREI­SE

1. JURY­PREIS — PREIS DER KÖL­NER FILMPRODUZENTEN 

dotiert mit 3.600 €   gestif­tet von 2Pilots Film­pro­duc­tion, btf – bild­unt­ton­fa­brik, eitel­son­nen­schein, Licht­blick Film, Litt­le Shark Enter­tain­ment und Zeit­sprung Pictures
Gewin­ner: Kaputt von Vol­ker Schlecht & Alex­an­der Lahl

KAPUTT von Vol­ker Schlecht & Alex­an­der Lahl
ist Doku­men­tar­film, Zei­chen­trick­film und Gefäng­nis­film. Mehr als es
mög­li­cher­wei­se rea­le Bil­der ver­mocht hät­ten, ver­mit­teln die
Illus­tra­tio­nen zu den Inter­view­aus­sa­gen einen emo­tio­nal bewegenden
Ein­druck vom Lei­den der inhaf­tier­ten Frau­en im DDR-Gefäng­nis Hoheneck. Die asso­zia­ti­ven Ani­ma­tio­nen las­sen in ihrer über­ra­schen­den Klar­heit eine Welt ent­ste­hen, in der Aus­beu­tung und Haft­stra­fe, Gewalt und Gewinn­erzie­lung in Ost und West im kal­ku­lier­ten Zusam­men­hang stan­den. So erreicht der Film etwas Außer­ge­wöhn­li­ches: poe­tisch detail­lier­te Allgemeingültigkeit.

2. JURY­PREIS

dotiert mit 750 €  gestif­tet von Jame­son Irish Whiskey
Gewin­ner: ERIC DER SOL­DAT von Char­lot­te Funke

Der Doku­men­tar­film von Char­lot­te Fun­ke zeich­net mit Hil­fe klug
gesetz­ter, redu­zier­ter Bild­spra­che, wohl über­leg­ter Insze­nie­rung und
ver­meint­lich spie­le­ri­scher Gesprächs­füh­rung das über­ra­schen­de Por­trät eines deut­schen Sol­da­ten. In sei­nem Tage­buch und sei­nen Sti­cke­rei­en stellt er sich selbst als jemand dar, der in eine For­ma­ti­on hin­ein will und einer Gemein­schaft die­nen, an deren Rand er sich fühlt, viel­leicht sogar wohl­fühlt. Es ist die Skiz­ze eines Dilem­mas, fol­ge­rich­tig rat­los, beun­ru­hi­gend. Ein Film, der herausfordert.

3. JURY­PREIS

Color­gra­ding (1 Stu­dio­tag) gestif­tet von WeFadeToGrey
Gewin­ner: ÜBER DRUCK von Sebas­ti­an Bin­der und Fred Schirmer

Das Erstaun­li­che an ÜBER DRUCK ist, dass die simp­le Fra­ge: “Was ist
Druck?” aus­reicht, um ein Gefühl für die Men­schen zu ent­wi­ckeln, die in kur­zen, ehr­li­chen Sät­zen ver­su­chen, eine Ant­wort zu fin­den — die doch nur für sie selbst gilt. Und damit zeich­net der Film ein klu­ges, viel­schich­ti­ges Gesell­schafts­bild über ein beherr­schen­des The­ma unse­rer Zeit, bei dem wir uns am Ende selbst die Fra­ge stel­len: Wie lebe ich damit?

WDR-PREIS

im Deut­schen Wett­be­werb und Köl­ner Fenster
Ankauf des Gewin­ner­films durch den WDR (in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bis zu 5.000 €)
Gewin­ner: Call of Beau­ty von Bren­da Lien

Der WDR-Preis beim Kurz­film­fes­ti­val Köln geht in die­sem Jahr an Bren­da Lien für ihren Film “Call of Beau­ty“. Bren­da Lien insze­niert zwei jun­ge You­tube­rin­nen, die erfolg­reich einen Chan­nel mit Kos­me­tik­tipps betrei­ben. Ihr gelingt ein prä­zi­ser Blick auf den schö­nen You­tube-Schein, ohne ihn zu ver­teu­feln oder im Gegen­teil zu glo­ri­fi­zie­ren. Die bei­den Figu­ren hadern mit der Ober­fläch­lich­keit ihres Erfolgs, den sie zugleich so sehr genie­ßen. In knap­pen Sequen­zen erfolgt eine kur­ze und doch tief­sin­ni­ge Aus­ein­an­der­set­zung mit gesell­schafts­po­li­tisch rele­van­ten The­men wie Body Image, Body Shaming oder der rück­sichts­lo­sen Kom­mer­zia­li­sie­rung jun­ger You­tuber durch die Indus­trie. Beson­ders beein­druckt war die Jury von der eige­nen Ästhe­tik und Bild­spra­che, die Bren­da Lien für „Call of Beau­ty“ gefun­den hat. Lien insze­niert ihre bei­den Prot­ago­nis­tin­nen sicher und äußerst fil­misch und trifft doch spür­bar genau die ganz eige­ne Ästhe­tik der You­Tube-Welt. Herz­li­chen Glückwunsch

FUTURE SPACES

500 € gestif­tet von btf – bildundtonfabrik
Gewin­ner: Tran­si­ti­on von Mike von Rotz & Joost Jordens

Die VR-Expe­ri­ence „Tran­si­ti­on“ ver­setzt uns in eine sur­rea­le Fan­ta­sie­welt, die wir zu lei­ser, ver­träum­ter Musik in einem Boot berei­sen. Nach einer buch­stäb­li­chen Wen­dung kurz vor dem Ende heben wir aus dem Boot ab und lösen uns in wei­ßem, glei­ßen­den Licht auf.

Das Zusam­men­spiel von atmo­sphä­ri­scher Musik und digi­tal wohl­kom­po­nier­ter Fan­ta­sie-Umwelt in „Tran­si­ti­on“ lässt uns Teil einer traum­haft-schö­nen Geschich­te wer­den. Wir blei­ben dar­in nicht nur Beob­ach­ter, son­dern wer­den zum Prot­ago­nis­ten, einem kör­per­lo­sen Boots­fah­rer auf sei­ner Rei­se durch eine unbe­kann­te Welt. „Tran­si­ti­on” über­zeugt durch ein atmo­sphä­ri­sches, ästhe­tisch und qua­li­ta­tiv stim­mi­ges Gesamt­kon­zept, wel­ches gekonnt die Eigen­hei­ten und Mög­lich­kei­ten von VR nutzt, und erah­nen lässt, in wel­che Rich­tun­gen sich die­se neue Tech­no­lo­gie noch ent­wi­ckeln wird.

PUBLI­KUMS­PREI­SE

DEUT­SCHER WETTBEWERB

500 € gestif­tet von choices
Gewin­ner: At the end of the world von Dieu Hao Do

KÖL­NER FENSTER

Tech­nik­bei­stel­lung im Wert von 1.500 € gestif­tet von Fin­derTV Kameraverleih
Gewin­nerMein Freund der Deut­sche von Bil­al Bahadir

Zwei Tage Pro­jekt­be­treu­ung (ein Tag VFX- und Trans­me­dia-Bera­tung / Vor­pro­duk­ti­on, ein Tag VFX-Pro­duk­ti­on) gestif­tet von Butterfilm
Gewin­nerDurch den Vor­hang von Arka­dij Khaet

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